15.12.2020 - Pressemitteilung

Mit dem Rad und zu Fuß: Corona bringt Menschen in Schwung

Ob es am Umstieg ins Homeoffice oder der Angst vor dem Virus liegen mag: Die Corona-Pandemie hat die Mobilitätsgewohnheiten der Menschen in Deutschland gründlich verändert. Laut einer aktuellen forsa-Umfrage1 im Auftrag von CosmosDirekt legen 32 Prozent der Befragten mehr Wege zu Fuß und 25 Prozent mit dem Rad zurück, für die zuvor andere Fortbewegungsmöglichkeiten wie das Auto oder öffentliche Verkehrsmittel genutzt wurden.

Saarbrücken – Keine Konferenzen, keine Konzerte, keine Kneipen: In Corona-Zeiten sind die Menschen in Deutschland weniger unterwegs als sonst. Busse und Bahnen waren besonders im Sommer leerer. Stattdessen stiegen viele um – und nutzten Fahrrad oder die eigenen Beine, um von A nach B zu kommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag von CosmosDirekt, dem Direktversicherer der Generali in Deutschland.

MIT DEM FAHRRAD UND ZU FUSS UNTERWEGS

In der Befragung gaben 32 Prozent an, dass sie in den vergangenen Monaten mehr zu Fuß gegangen sind, für 62 Prozent hatte sich die Fußgängeraktivität nicht geändert und nur vier Prozent waren weniger zu Fuß unterwegs. Auch aufs Fahrrad sind die Menschen in Deutschland in den vergangenen Monaten umgestiegen: 25 Prozent der Umfrageteilnehmer berichteten, dass sie mehr Wege auf dem Rad zurücklegen, 36 Prozent saßen gleich oft im Sattel und lediglich drei Prozent der Befragten nahmen seltener das Bike als zuvor.

BUSSE UND BAHNEN WENIGER VOLL

Busse und Bahnen gehörten für 24 Prozent zu den weniger genutzten Verkehrsmitteln. Lediglich vier Prozent nutzten häufiger den ÖPNV, während gut ein Viertel (27 Prozent) etwa gleich häufig zustieg. Beim Auto ist das Bild dagegen recht ausgeglichen: Fast zwei Drittel der Befragten saßen gleich häufig hinter dem Steuer. Kurzarbeit und Homeoffice trugen sicher dazu bei, dass 17 Prozent der Umfrageteilnehmer das Auto öfters stehen ließen. Und 13 Prozent haben das Auto vermehrt genutzt im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit.

CORONA-VERLIERER FERNREISEN

Die Umfrage hat auch ergeben, dass der Fernverkehr sowie das Flugzeug als Verkehrsmittel zu den großen Verlierern der Corona-Zeit im Bereich der Mobilität gehören. Nur knapp ein Viertel der Befragten (23 Prozent) gaben an, dass sie in etwa gleich oft im Zug oder Fernbus saßen, genauso viele verzichteten in den vergangenen Monaten auf längere Strecken mit diesen Verkehrsmitteln. Noch größer sind die Veränderungen beim Flugverkehr: Gut ein Drittel (34 Prozent) der Menschen in Deutschland gaben an, dass sie weniger oft ein Flugticket genutzt haben. Nur bei jedem Zehnten (11 Prozent) hat sich die Lust aufs Flugzeug seit Beginn der Pandemie nicht verändert.

Sicherlich gibt es viele Gründe für die Veränderung im Mobilitätsverhalten in den vergangenen Monaten: Kurzarbeit und Homeoffice machten für viele Arbeitnehmer den täglichen Weg ins Büro nicht mehr zwingend notwendig. Reisewarnungen und verschiedene Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie dämpften zudem die Motivation der Menschen, unterwegs zu sein. Nicht vorherzusehen ist aktuell jedoch, inwieweit die Veränderung der individuellen Mobilität der Menschen sich auch in der Zeit nach der Pandemie fortsetzen wird.

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    Bevölkerungsrepräsentative Umfrage „Neue Mobilität“ des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag von CosmosDirekt, dem Direktversicherer der Generali in Deutschland. Im Oktober 2020 wurden in Deutschland 1.510 Personen ab 18 Jahren in Deutschland befragt.